Unter einer Präkanzerose versteht man in der Medizin eine Gewebsveränderung, die mit einem statistisch erhöhten Risiko für eine bösartige (maligne) Entartung einhergeht.
Nach der statistischen Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Krebserkrankung werden sie in fakultative Präkanzerosen (spätere Krebserkrankung möglich) und obligate Präkanzerosen (spätere Krebserkrankung signifikant wahrscheinlich) eingeteilt.
Obligate Präkanzerosen entarten mit höherer Wahrscheinlichkeit (> 30 %) in einer kurzen Zeitspanne von weniger als fünf Jahren zu einem bösartigen Tumor.
Dabei kann es zur Bildung von Plattenepithelkarzinomen, also Vulvakrebs oder Peniskrebs, mit früher Bildung von Metastasen kommen, weshalb die Kraurose als fakultative Präkanzerose eingestuft wird.