Definicje „Wortfamilie fühlen“ w Słownik ortografii niemieckiej

die Wọrt·fa·mi·lie <-, -n>

Als Wortfamilie bezeichnet man eine Menge von Wörtern einer Sprache, deren gleiche oder ähnliche Wortstämme auf dieselbe etymologische (sprachgeschichtliche) Wurzel zurückgehen. Beispiel: Zum Wortstamm fahr- gehören fahren, abfahren, nachfahren, Fahrt, Gefährt, gefährlich, führen, Fuhre, Furt usw. Durch Wortfamilien wird sozusagen eine ähnliche Schneise in Zusammenhänge eines erheblichen Teils des Wortschatzes einer Sprache geschlagen, wie dies durch Aufzeigen von Bedeutungszusammenhängen im Rahmen der Wortfelder (vgl. das Stichwort) der Fall ist. Die Beschäftigung mit Wortfamilien spielt im Anfangsunterricht der Primarstufe eine große Rolle insofern, als damit dem Rechtschreiberwerb durch modellhaft vorgestellte Ausdrücke (z.B. Gefährt kommt von fahren, deshalb mit „ä“) gedient wird. Beim Erlernen von Deutsch als Fremdsprache dürfte Einsichten in Wortfamilienzusammenhänge eine ähnliche Rolle zukommen.

Zobacz też Wortbildung

die Wọrt·bil·dung JĘZ.

ka̱hl PRZYM.

1.

ohne Haare

Wenn ihm weiterhin so viele Haare ausfallen, hat er bald einen kahlen Kopf.

2.

ohne Laub

Ich freue mich schon darauf, wenn die kahlen Bäume und Sträucher im Frühjahr wieder austreiben.

3.

so leer und schmucklos, dass es trist wirkt

Sie wollte Bilder an die kahlen Wände ihrer neuen Wohnung hängen.

Die Raupen werden den Baum kahl fressen/kahlfressen.

Er ließ sich den Kopf kahl scheren/kahlscheren.

Getrennt- oder Zusammenschreibung → R 4.2

Großschreibung → R 3.17

Karl der Kahle

der Kahle Asten (Berg im Sauerland)

Getrenntschreibung → R 4.5

kahl sein

kahl werden

kahl bleiben

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.15

kahlfressen/kahl fressen

kahlscheren/kahl scheren

kahlgeschoren/kahl geschoren

kahlschlagen/kahl schlagen

Kleinschreibung → R 3.8

kaltes Wasser

Es hat ihn kalt erwischt.

Kleinschreibung → R 3.20

kalte Füße bekommen

kalte Küche

kalte Miete

Großschreibung → R 3.7

etw. Kaltes trinken

vom Warmen ins Kalte kommen

Groß- oder Kleinschreibung → R 3.20

Kalte/kalte Ente (ein Getränk)

Kalter/kalter Hund (Kekstorte)

Großschreibung → R 3.17

der Kalte Krieg

Getrenntschreibung → R 4.5

kalt sein

kalt werden

kalt bleiben

Getrenntschreibung → R 4.8

kalt lächeln

kalt starten

Zusammenschreibung → R 4.6

kaltlassen (= kein Interesse haben)

kaltmachen (= umbringen)

jmdn. kaltstellen (= sozial isolieren)

kaltschweißen

kaltwalzen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.15

kaltstellen/kalt stellen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

kaltgepresst/kalt gepresst

kaltgeschlagen/kalt geschlagen

kaltgeschleudert/kalt geschleudert

kaltlächelnd/kalt lächelnd

das Fü̱h·len <-s>

I . fü̱h·len CZ. z dop. jd fühlt etwas

1.

als körperliche Empfindung wahrnehmen

Er fühlte den Schmerz kaum.

Hitze/Kälte fühlen

einen Druck im Magen fühlen

Er fühlte, wie jemand ihn an der Schulter berührte.

2.

innerlich empfinden

Mitleid/Trauer/Glück fühlen

Hass gegen jemanden fühlen

Sie fühlte, dass sie beobachtet wurde.

3.

mit den Händen ertasten

jemandem den Puls fühlen

II . fü̱h·len CZ. bez dop.

jd fühlt nach etwas ≈ tasten mit den Händen suchen

im Dunkeln nach dem Lichtschalter fühlen

in der Tasche nach dem Schlüssel fühlen

III . fü̱h·len CZ. z 'sich' jd fühlt sich irgendwie

1.

seinen Körper irgendwie wahrnehmen

sich krank/jung/fiebrig fühlen

Fühlst du dich besser heute?

2.

seinen seelischen Zustand irgendwie wahrnehmen

sich betrogen/glücklich/überflüssig/schuldig fühlen

sich jemandem überlegen fühlen

Sie fühlte sich für ihn verantwortlich.

Er fühlt sich schon als Arzt, obwohl er noch in der Ausbildung ist.

sich als freier Mensch/Betrogener fühlen

sich fühlen pot. pej. (eingebildet sein)

Sie fühlt sich aber wieder heute!

sich wie neugeboren fühlen (sich sehr gut erholt fühlen)

kahl·ra·si̱e̱·ren, ka̱hl ra·sie·ren CZ. z dop. z 'sich'

ka̱hl·schla·gen, ka̱hl schla·gen CZ. z dop.